Am Montag, den 17.06.13, machten sich die Latein-Schüler der 8. Jahrgangsstufe des Gymnasiums Mülheim-Kärlich auf, um die Saalburg, ein Römerkastell bei Bad Homburg, zu erkunden. Dort angekommen stärkten wir uns zunächst in der Taberna, einem Restaurant in der Saalburg, in dem man in den Genuss kommen konnte, zu speisen wie die Römer selbst. So kosteten die Schüler römische Vorspeisen wie das Moretum, einen pikanten Kräuterkäse, lukanische Bratwurst, Boletos Fungos (Pilze mit Honig karamelisiert) und Hauptspeisen wie das Pullum Parthicum oder römisches Schweinefrikassee mit Aprikosen und Römerbrot.Nach dem Genuss der römischen Delikatessen starten wir zu einer Wanderung um die Saalburg und zu den Überrresten des römischen Grenzwalls, dem Limes, der sich auch quer durch unsere Heimatregion erstreckt. Im Anschluss übten sich die Schülerinnen und Schüler im Bogenschießen, Speerwurf und Gladiatorenkampf und durchliefen auf diese Weise einmal selbst das Training eines römischen Legionärs.
Während einer Führung durch die Saalburg erhielten wir dann Informationen zu der Ausbildung und Ausrüstung der Soldaten, zum Leben auf der Saalburg zur Römerzeit und der archäologischen Arbeit vor Ort.
Die Schüler wurden außerdem hautnah über den Aufbau der römischen „familia“ unterrichtet, indem sie in die Rollen der einzelnen Familienmitglieder schlüpften, und bekamen einen Einblick in die römische Gesellschaft: so wurde zum Beispiel erklärt, wie Vorbereitung und Ablauf einer römischen Hochzeit aussahen.
Zum Abschluss inspizierten wir das Schlafgemach der Soldaten, das sogenannte „contubernium“, und besuchten eine Ausstellung, in der Gegenstände des alltäglichen Gebrauchs wie z.B. Waffen oder landwirtschaftliche Werkzeuge begutachtet werden konnten, bevor sich die Zeitreise ins antike Rom dem Ende näherte.
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