Kurz vor dem Beginn der Weihnachtsferien 2019 konnten einige ausgewählte Schüler der Physik-Leistungskurse des Mittelrhein-Gymnasiums an einer Exkursion zum europäischen Kernforschungs-zentrum CERN in Genf teilnehmen. Die Fahrt wurde hierbei gemeinsam mit einer Gruppe des Görres-Gymnasiums in Koblenz durchgeführt.
Zur inhaltlichen Vorbereitung der Exkursion wurden die Teilnehmer zuvor in einer sechsmonatigen „AG Teilchenphysik“ durch den Fachlehrer Herrn Ruden in die wissenschaftlichen Grundlagen der Elementarteilchen sowie des sogenannten Standardmodells der Teilchenphysik eingeführt.
Am 20.12.2019 war es dann endlich soweit. Nach einer fast 10-stündigen Busfahrt erreichte die Gruppe gegen Abend die Unterkunft im malerisch gelegenen Genf.
Gestärkt durch ein gemeinsames Frühstück ging es für die Teilnehmer am nächsten Morgen per Tram auf das Gelände des Europäischen Kernforschungszentrums CERN. Dort stand zunächst der Besuch zweier Ausstellungen zur Technik von Teilchenbeschleunigern sowie der Geschichte des CERN auf dem Programm. Im Anschluss konnten die Schülerinnen und Schüler innerhalb eines Workshops ihre Experimentierfertigkeiten beim Bau einer kleinen Nebelkammer unter Beweis stellen.
Nach einem ausgiebigen Mittagessen folgte ein Vortrag von Herrn Dr. Klaus Bätzner, einem ehemaligen CERN-Wissenschaftler, zur Funktionsweise des „Large Hadron Colliders“ (LHC) sowie den heutigen Vorstellungen von der Physik der Elementarteilchen und deren Wechselwirkungen. Abgeschlossen wurde der Vortrag durch eine kurze aber lebhafte Diskussions- und Fragerunde, in der die Schülerinnen und Schüler ihr in der AG erworbenes Wissen gehaltvoll mit einbringen konnten.
Am späten Nachmittag näherte sich dann das Highlight der gesamten Fahrt. Aufgrund von Wartungs- und Umbauarbeiten am LHC konnte das CERN den Teilnehmern die Besichtigung eines der vier großen unterirdischen Teilchendetektoren, dem sogenannten CMS-Detektor, ermöglichen. Wegen der räum-lichen Enge sowie begrenzter Kapazitäten musste die Schülergruppe hierzu nochmals in zwei kleinere Gruppen aufgeteilt werden, die in jeweils einzelnen Führungen nacheinander die Gelegenheit bekamen, den Detektor zu besichtigen. Hierbei wurde darüber informiert, dass der CMS-Detektor gemeinsam mit dem parallel betriebenen ATLAS-Detektor wesentlich am Nachweis des sogenannten Higgs-Teilchens im Jahre 2012 beteiligt war, ein Ereignis, welches ein großes Medienecho sowie die Verleihung des Nobelpreises in Physik zur Folge hatte.
Nach dem Ende des intensiven und ereignisreichen Programms am CERN ließ die Gruppe den Tag bei einem traditionell schweizerischen Käsefondue ausklingen, bevor am nächsten Morgen die Rückfahrt nach Mülheim-Kärlich angetreten wurde.
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