Published On: Oktober 24th, 2016Categories: Berufs- und Studienberatung

Über 350 Ausbildungsmöglichkeiten und 18.000 Studiengänge gibt es in Deutschland! Wie soll man da einen Überblick bekommen? Da insbesondere die Eltern eine wichtige Aufgabe im Berufsberatungsprozess übernehmen, ist es wichtig, dass Eltern auch informiert sind.

Deshalb fand unter dem Motto „Zukunft läuft“ am 14. Juni 2016 im Hilda Gymnasium Koblenz ein Informationsabend für die Eltern der Jahrgangsstufe 11 statt, der erstmals in Kooperation mit 5 Koblenzer Gymnasien (Asterstein, Cusanus, Eichendorff, Görres, Hilda) und dem Gymnasium Mülheim-Kärlich vorbereitet und durchgeführt wurde.

Zunächst stellten sich die Berufs- und Studienberaterinnen und -berater der Bundesagentur für Arbeit, die die 6 Gymnasien betreuen, vor:
– Herr Falterbaum: (Gymnasium auf dem Asterstein)
– Frau Harwardt: (Görres-Gymnasium)
– Frau Schikowski-Simons: (Bischöfliches Cusanus-Gymnasium, Gymnasium Mülheim-Kärlich)
– Herr Schmitt: (Hilda-Gymnasium, Eichendorff-Gymnasium).

In einem dreigeteilten Vortrag informierten die Berufsberater über mögliche Wege nach dem Abitur:
– die betriebliche Ausbildung
– die schulische Ausbildung
– die neuen Strukturen des Studiums: Bachelor, Master
– die Formen des Dualen Studiums (praxis-, ausbildungsintegriert, berufsbegleitend)
– der gehobene Verwaltungsdienst (3. Einstiegsamt)
– das Studium an Hochschulen für angewandte Wissenschaften (den früheren Fachhochschulen)
– das Studium an wissenschaftlichen Hochschulen

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Im Anschluss an diesen informativen Impulsvortag hatten die Eltern die Möglichkeit, im Rahmen eines Podiumsgesprächs, ihre Fragen auch an die weiteren eingeladenen Experten zu richten:

Frau Meinerz von der Universität Koblenz und Herr Flach von der Hochschule Koblenz erläuterten Fragen zum Studium und zum Dualen Studium. Es wurde u.a. erklärt, wie sich der Numerus Clausus, der für jedes Semester bei bestimmten Studiengängen ermittelt wird, berechnet. Die Experten betonten, dass die wichtigste Voraussetzung für einen erfolgreichen Abschluss das Interesse am Fach sei. Allerdings sollte sich die Jugend frühzeitig mit den Anforderungen eines Studienganges auseinandersetzen. Dazu bestehen zahlreiche Informations- und Beratungsmöglichkeiten an den jeweiligen Hochschulen

Die Kammern, vertreten durch Frau Mesletzky (IHK) und Herrn Junglas (HWK) beleuchteten die Ausbildungssituation. Bewerbungsfristen seien je nach Ausbildungsbetrieb unterschiedlich. Große Betriebe würden die Fristen in der Regel früher setzen (ca. 1,5 bis 1 Jahr im Voraus), während es bei einigen kleineren Firmen auch etwas kurzfristiger möglich sei, einen guten Ausbildungsplatz zu bekommen.

Als Vertreter der Wirtschaft stellte Herr Polifka von ThyssenKrupp Rasselstein unter anderem dar, worauf bei einer Bewerbung geachtet wird. So verlange sein Unternehmen beispielsweise die vier letzten Zeugnisse, bei denen man nicht nur auf die Noten sondern auch auf die Fehlzeiten achte. Auch sehe es das Unternehmen gerne, wenn Schülerinnen und Schüler vorab praktische Erfahrungen gesammelt haben.  

Unsere Berufsberaterin Frau Schikowski-Simons komplettierte als Vertreterin der Bundesagentur für Arbeit die Runde auf dem Podium. Es ist den Berufsberatern ein wichtiges Anliegen, dass die Jugendlichen das BIZ (Berufsinformationszentrum) kennen lernen und den Kontakt zu ihrem Berufsberater in der Schule (Schulsprechstunden werden über die Stammkursleiter bekannt gegeben) oder in der Agentur für Arbeit nutzen (Anmeldungen sind unter 0800-4555500 möglich). Die die Berufs- und Studienberaterinnen und -berater orientieren, informieren, beraten und vermitteln in Ausbildungsstellen. Daneben unterstützen sie aber auch bei der Suche nach dualen Studienmöglichkeiten. Diese kostenfreien Angebote können von Schülerinnen und Schülern auch gerne gemeinsam mit ihren Eltern genutzt werden.

Im Anschluss an diese Fragerunde standen alle Anwesenden noch für ein persönliches Gespräch zur Verfügung.

Wir danken allen Referenten und freuen uns auf eine weitere Zusammenarbeit.

Christiane Breiner
Berufswahlkoordinatorin

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