In der letzten Woche vor den Sommerferien 2015 fuhr die damalige zehnte Jahrgangsstufe auf eine viertägige Abschlussfahrt nach Berlin. Der Ausflug startete um 6:30 Uhr morgens an unserem Schulzentrum. Ganze acht Stunden verbrachten wir im Bus, bis wir dann an unserem Ziel angekommen sind. Direkt nach der Ankunft ging es schon weiter in das Stasi-Gefängnis Hohenschönhausen, in dem wir sogar eine Führung von einem ehemaligen Insassen bekamen, der alles dort miterlebt hatte. Zuvor jedoch gab es eine kleine Stärkung in Form einer Pizza.

Nach diesem zwei- stündigen Rund- gang durch das Stasi- Gefängnis verschlug es uns in die Berliner Innenstadt. Schon von weitem konnte man den berühmten Berliner Fernsehturm erkennen. Später am Alexanderplatz gaben die Lehrer uns die Erlaubnis, noch auf Shopping-Tour zu gehen. Nach einer ersten Orientierung gingen wir schließlich zurück zur Herberge. Berlin bei Nacht war noch beeindruckender als am Tag.
Am nächsten Morgen fuhren wir mit der S-Bahn und mit der U-Bahn zum Deutschen Dom am Gendarmen- markt. Der Deutsche Dom präsentierte uns eine Ausstellung auf fünf Etagen zu dem Thema „Wege, Irrwege, Umwege – Die Entwicklung der parlamentarischen Demokratie in Deutschland“. Auch eine kleine Nachbildung der Sitze im Bundestag konnte man dort sehen.
Nun begann endlich der erste von drei gewählten Wahl- programmpunkten. Wir konnten uns zwischen dem Technik-Museum, dem Olympia-Stadion und dem Neuen Museum entscheiden. Das Technik-Museum bietet vieles an, unter anderem originalgetreue Flugzeug- und Schiffsmodelle. Im Olympia-Stadion führte uns ein Tour-Guide durch die Ränge und das Neue Museum informierte uns über die Antike sowie das alte Ägypten. Selbst eine Mumie konnte man an diesem Tag bestaunen.

Der richtige Bundestag war nun an der Reihe: Wir begaben uns in den Zuschauer- bereich und hörten einer Frau zu, die Grundlegendes zum Bundestag schilderte. Zum Schluss war eine Besichtigung der Dachterrasse möglich, doch zur Kuppel des Bundestages blieb uns der Zugang leider verwehrt, weil zu dieser Zeit Wartungen durchgeführt wurden.

Noch am gleichen Tag fing der zweite Punkt des Wahl- programms an. Diesmal lag die Entscheidung zwischen Live- Musik und einem Rundgang durch ein Planetarium. In der Live-Musik-Show wurden Songs für uns aufgelegt und im Planetarium durften wir sogar durch ein Teleskop den Mond bestaunen.
Der Mittwoch machten wir eine Schiffstour auf der Spree. Auf dem Boot wurde uns auch eine Kleinigkeit zu Essen serviert. Die Sehenswürdigkeiten Berlins fuhren wir ebenfalls mit dem Boot ab. Nachdem wir wieder ein bisschen Zeit für uns selbst hatten, bereitete das Restaurant neben unserer Herberge zum Abschluss ein grandioses Grillen vor. Schließlich war der Mittwoch der letzte Abend vor der Abreise. Noch bis spät in die Nacht saßen wir auf der Dachterrasse der Jugendherberge, spielten Kartenspiele, aßen Eis oder unterhielten uns einfach miteinander.

Der vierte und somit letzte Tag war kurz und knapp. Da wir erst gegen 12 Uhr mittags abfuhren, galt es also, den Zeitraum nach dem Frühstück bis dahin auf irgendeine Art und Weise zu überbrücken: Freizeit war angesagt. Die acht Stunden Fahrt zurück vergingen schneller als gedacht und wir kamen endlich im wohlbekannten Rheinland- Pfalz wieder an.
Die Berlinfahrt war im Großen und Ganzen eine schöne Erfahrung (wir haben zum Beispiel gelernt, wie man S- und U-Bahn-Fahrpläne liest). In vier Tagen konnten wir leider nicht alle Sehenswürdigkeiten in Berlin anschauen, aber dies ist ja verständlich. Die Abschlussfahrt der 10 füllte unsere letzte Schulwoche auf eine gute Art und Weise.

/// Artikel von Ranran Su und Leah Mülhöfer
Fotos von Ranran Su und Alina Nikenich
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