Published On: Juni 21st, 2015Categories: Exkursionen, Exkursionen - Bildende Kunst

Malen mit Aquarellfarben. Zeichnen mit Bleistift und Pastellkreide. Fotografieren. Große Glasflächen und ein kleiner Balkon geben den Blick frei: Wilde Büsche und Bäume. Sanfte Hügel und verstreute Dächer. Der Rhein. Die Landschaft umgibt uns alltäglich. Warum ist die Landschaft auf einmal so spannend für Zehntklässler des Gymnasiums Mülheim-Kärlich?

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Vorausgegangen war ein Gang durch rund 250 Jahre Kunstgeschichte in der Ausstellung „Revolution der Bilder. Von Poussin bis Monet“ im Arp Museum Bahnhof Rolandseck. Im Mai und Juni besuchten die Klassen 10c und 10b diese außergewöhnliche Ausstellung. Viele Meisterwerke der National Gallery of Ireland aus Dublin sind hier erstmals in Deutschland zu sehen und werden mit Werken der Kunstkammer Rau zusammen gezeigt. Eine schöne Gelegenheit für die Zehntklässler ihre erworbenen Kenntnisse der Kunstgeschichte zu erproben.

In Kleingruppen machten die Schülerinnen und Schüler einen Spaziergang in ausgewählte Gemälde „hinein“. Die Museums- mitarbeiterin Franca Perschen lenkte dabei den Blick auf die revolutionären Entwicklung der Malerei vom 17. bis in das 20. Jahrhundert, anhand der Landschaftsdarstellung in den Bildern.

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Nicolas Poussin: Acis und Galatea, 1627/28                                                                                     © u. Foto: National Gallery of Ireland, Dublin

 

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Paul Signac: Frau auf der Terrasse, 1898
© und Foto: National Gallery of Ireland, Dublin

 

Im Vergleich zu den älteren Bildern, wie von Nicolas Poussin oder Jacques-Louis David, wurde die Bildwirkung der impressionistischen Malerei deutlich: Das „Hochwasser“ von Claude Monet fühlt sich kalt an, als stünde man mit den Füßen im eisigen Wasser. Der „Blick auf die Dächer von Paris“ von Vincent van Gogh strahlt Ruhe aus. Die „Frau auf der Terrasse“ von Paul Signac empfanden die Schüler entspannt und idyllisch, zugleich aber auch etwas ermüdend, „als würde man lange auf etwas warten, wie die Frau auf dem Bild.“

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Warum begeistern sich Jugendliche nach dem Besuch der Ausstellung für die Landschaft? Einen Hinweis gibt der Ausstellungstitel – „Revolution der Bilder“. Revolutionär war der neue Blick auf die Natur und damit einhergehend blickte man auch in anderer Weise auf den Menschen. Das Selbst wird dabei entdeckt und tritt hervor.

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Selbst in die Landschaft eintauchen. Die Freiheit der Impressionisten aufgreifen. Atmosphäre festhalten durch Andeutungen. Gleichzeitig den Prozess fotografisch dokumentieren. Kamera gegen Pinsel tauschen. Die Schülerinnen und Schüler erlebten Landschaft unmittelbar auf drei Ebenen: real, auf dem Papier und als digitales Bild.

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Zurück in der Schule. Die revolutionäre Freiheit in der Gestaltung und in der Motivwahl der Impressionisten führen die Zehntklässler konsequent weiter. In Partnerarbeit entsteht Videokunst. „Landschaft im Körper“ ist der Arbeitstitel: Die Landschaft als Spiegel der Seele. Innere und äußere Landschaften verschränken sich darin, narrativ oder abstrakt zu einem authentischen Bild.

 

Weitere Informationen zur Ausstellung:                                                      www.arpmuseum.org/html/programm/fr_ausst.html

 

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10b

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10c

 

F. Hoppe

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