Nachdem die Fahrt aufgrund der Corona-Pandemie zwei Jahre nicht stattfinden konnte, war die Vorfreude groß endlich wieder an den Niederrhein zu reisen.
Die Lateinklasse 9b und 9c/d hat sich am Montagmorgen, den 19.09, vor den Bushaltestellen des MRG versammelt, um die Themenfelder rund um die Römer praktisch zu erkunden. In der Jugendherberge angekommen wurden rasch die Zimmer bezogen und dann schnell, um keine Zeit zu verlieren, das Römische Museum des Archäologischen Parks in Xanten aufgesucht. Profunde Museumspädagogen haben uns die Überbleibsel der Ausgrabungen erklärt, uns Verfahren zur Bauweise vorgestellt sowie über die Konservierung der Fundstücke aufgeklärt. Nach dem Abendessen am Anreisetag wurden uns in geselliger Runde verschiedenste Spiele aus dem alten Rom präsentiert. Einige warfen beim Orca-Spiel kleine Knochen in eine antike Amphore. Andere hingegen versuchten mit Walnüssen, die von einer Rampe herunterrollten, eine Haselnuss zu treffen. Strategische bemühten sich manche wiederum, im seit der Antike existierenden Spiel Mühle die Steine gegenseitig wegzunehmen.
Nach einer erholsamen Nacht starteten die SchülerInnen mit einer Wanderung zum Archäologischen Park. Die Wissbegierde wurde gestillt. Die verschiedenen Ausgrabungsorte wurden im Park besichtigt, die Nachbauten im Stile der antiken Vorbilder waren dabei hilfreich. Auf diese Weise konnten wir Einblicke in die Hotellerie, das Tempelwesen und die Schwimmbadsituation in der Colonia Ulpia Traiana gewinnen. Nach so vielen Impressionen konnten die Nachwuchs-Archäologen am Nachmittag eine wachsbeschichtete Schreibtafel nachbauen. Dieser handwerklich ausgerichtete Workshop war ein guter Ausgleich im Sinne experimenteller Archäologie. Auch die sportliche Betätigung kam nicht zu kurz. Herr Filipiak lud zum Sportprogramm auf einer überdimensionalen Sprungblase ein.
Am Abend wurden beim geselligen Zusammensein in der Jugendherberge verschieden Spiele in Kleingruppen gespielt, so dass die Kursfahrt in Xanten einen netten Ausklang gefunden hat.
Ida Schäfer resümiert: Die Fahrt war sehr lehrreich. Wir hatten viele neue Eindrücke und auch der Spaß kam nicht zu kurz.
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