Endlich war es so weit: Die Klasse 6c des Mittelrhein-Gymnasiums Mülheim-Kärlich führte am 23.09.2022 das Theaterstück „Ein Mensch vor dem Gericht der Tiere“ auf.
Auszüge des Werks, das von Helen Gori verfasst wurde, waren Ausgangspunkt für das Theaterprojekt. Im Deutschunterricht schrieben die Schülerinnen und Schüler Szenen voller Witz und Ironie des sonst sehr ernsten Themas weiter. Ein Mensch muss sich als Vertreter der Menschheit dafür verantworten, Tiere zu töten, sie zu quälen oder sie gar auszurotten. Der Löwe leitete die Gerichtsverhandlung. Der Fuchs als Staatsanwalt ließ Tiere wie den Igel oder den Frosch, die von den Menschen achtlos überfahren werden oder deren Lebensraum verschmutzt wird, zu Wort kommen, um die Anklageschrift zu unterstreichen. Die Katze als Verteidigerin des Menschen hatte dagegen Zeugen wie den Hund oder den Spatz als Fürsprecher für den Menschen geladen. „Schuldig oder nicht schuldig?“, das war am Ende die Frage. Der Klasse war in der Diskussion um den Inhalt der Schlussszene wichtig, dem Menschen eine Bewährung zu gewähren. Diese wurde aber an harte Auflagen geknüpft, die darauf abzielten, den Menschen bei einem Vergehen gegen Tiere zur Verantwortung zu ziehen, indem er der Tierwelt etwas Gutes zurückgibt. Die Anklagen, welche beim Einzug in Form von Protestplakaten hochgehalten wurden, wichen damit am Ende Handlungsoptionen, was jeder Mensch den Tieren zum Wohl tun kann.
Als kurz vor der Premiere Kinder ausfielen, sprangen andere spontan und unterstützend ein. Das führte auch dazu, dass Klassen- und Deutschlehrerin Frau Mahle die Rolle des Löwen als Richter übernahm. Die Schülerinnen und Schüler entdeckten sich als Theaterautoren und Schauspieltalente, sie brachten sich bei der musikalischen Gestaltung, der Ideen für die Kostüme, der Erstellung eines Plakats für die Aufführung oder beim Einstudieren des Abschlusstanzes ein.
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