Im Anschluss an die Unterrichtseinheit „Reformation“ haben wir, der evangelische Religionskurs 8 von Frau Mahle, uns mit deren Auswirkungen für die Gestaltung des Kirchenraums beschäftigt. Dazu haben wir nach der Erkundung der evangelischen Friedenskirche in Weißenthurm einzelne Referate zu den Prinzipalstücken (Kanzel, Altar und Taufstein) sowie zum Gestühl erarbeitet. Nachdem wir unser Wissen zu den Besonderheiten des Kirchenraums seit der Reformation an den katholischen Religionskurs von Herrn Mählmann weitergegeben hatten, führte uns dieser Kurs am nächsten Tag, den 08.11.2017, durch die sich neben dem Schulgebäude befindende Trinitätskirche. Als wir die katholische Kirche betraten, kam uns der Kirchenraum im Gegensatz zur schmucklosen evangelischen Kirche durch die zahlreichen Wandgemälde und Heiligenfiguren sehr prachtvoll vor. Nach allgemeinen Informationen zur Trinitätskirche stellten uns Schüler den Altar vor, der anders als der an einen Tisch erinnernden Altar der evangelischen Kirche nicht durch Blumen, die Bibel und Kerzen geschmückt war. Der aus Stein gefertigte „Tisch des Brotes“ ist in der katholischen Kirche nämlich hauptsächlich für die Feier des Abendmahls wichtig und wird für diesen Zweck dann mit „Jesu Leib“ und „Jesu Blut“, also Brot und Wein, aus dem sich dahinter befindenden Tabernakel bestückt. Die Kanzel hat nach der reformatorischen Betonung der Auslegung der Heiligen Schrift auch in der katholischen Kirche an Bedeutung gewonnen und steht wie in der evangelischen Kirche neben dem Altar.
Anders als im evangelischen Kirchenraum gibt es am Eingang das Weihwasserbecken, das an die Taufe erinnert. Das Taufbecken selbst befindet sich in der Trinitätskirche neben dem Altar. Es ist aber noch einmal durch eine Wand vom Altarraum abgetrennt, worauf in der evangelischen Kirche verzichtet wird, um die Aufnahme in die Gemeinschaft im Angesicht der Gemeinde zu verdeutlichen.
In der katholischen Kirche gibt es keine Stühle, sondern Kniebänke. Diese zeigen, dass man sich Gott unterwirft, wenn man ihn anbetet. Mit dem Gestühl auf Höhe des Altarraums will man in der evangelischen Kirche dagegen ausdrücken, dass Pfarrer und Gemeinde auf einer Ebene stehen.
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