Published On: Juni 28th, 2017Categories: Frankreich - 8. Klasse

Im Mai 2017 besuchten wir, 23 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 8 des Mittelrhein-Gymnasiums sowie unsere Französischlehrerinnen Frau Fuß und Frau Nestelbacher, unsere Partnerstadt Château-Renault, ein Städtchen, circa 200 Kilometer südwestlich von Paris gelegen.

Unser Bus fuhr um sechs Uhr in der Früh ab, nachdem wir uns von unseren Eltern verabschiedet und die natürlich viel zu großen Koffer im Bus verstaut hatten. Während der Fahrt unterhielten wir uns, hörten Musik und wurden immer aufgeregter, je näher wir der Schule in Château-Renault kamen. Gegen 17 Uhr wurden wir schließlich im Collège André Bauchant von der Schulleiterin, der stellvertretenden Schulleiterin, der Deutschlehrerin und allen teilnehmenden Schülern und deren Familien herzlich begrüßt und nach einer kleinen Stärkung in der Schulkantine unseren Austauschpartnern vorgestellt.

Den ersten Abend verbrachten wir also in unseren Austauschfamilien, was irgendwie ungewohnt und seltsam war: Das Essen war anders als in Deutschland, es gab mehrere Gänge und einem wurde die ganze Zeit Baguette angeboten, welches, nur nebenbei bemerkt, viel besser schmeckt als das in Deutschland.

Am nächsten Morgen gingen wir alle mit unseren Austauschpartnern zur Schule und wurden dann von unseren Lehrerinnen auf verschiedene Klassen verteilt, nachdem wir über unseren ersten Abend in den Familien berichtet hatten. Niemand war allein in einer Klasse, was wohl auch gut war, andernfalls hätten wir uns bei den ständigen Raumwechseln irgendwann nicht mehr zurechtgefunden. Nach dem Unterricht begleiteten wir unsere Austauschpartner zu ihren nachmittaglichen Aktivitäten, genauso wie am darauffolgenden Tag. Den Nachmittag am Mittwoch verbrachten wir alle unterschiedlich, manche waren in Bloise im dortigen Haus der Magie, andere waren in Tours und wieder andere trafen sich mit ihren Freunden. Am Donnerstag waren wir dann mit den Franzosen im Schloss von Amboise, einem der berühmten Loire-Schlösser, in dem auch Leonardo da Vinci oft anzutreffen war zu seiner Zeit. Es regnete leider fast durchgehend, weshalb unsere Laune nicht ganz so gut war wie an den Tagen zuvor. Nach der Besichtigung von Amboise ging es zum ehemaligen Wohnsitz Leonardo da Vincis, dem sogenannten Clos-Lucé. Dort picknickten wir erst einmal (im Regen!)und mussten danach mit unseren Austauschschülern Fragen auf verschiedenen Arbeitsblättern in Form einer kleinen Rallye beantworten. Nachdem wir auch das gemeistert hatten, ging es wieder zurück zur Schule und von dort aus nach Hause in unsere Gastfamilien. Den Freitag verbrachten wir bis zum Mittagessen in der Schule und die andere Hälfte ging es dann, nur für uns deutsche Schüler, nach Tours, wo wir ausgiebig shoppen und die Altstadt besichtigen konnten. Gegen 18 Uhr fuhren wir wieder zurück zur Schule, um dort der Abschiedsfeier, die die französischen Schüler, Familien und Lehrer für uns organisiert haben, beizuwohnen. Wir dachten zuerst, dass das langweilig werden würde, da die Eltern auch dabei waren, allerdings hatten wir uns getäuscht: Wir Schüler hatten einen eigenen Partyraum, mit Musik, Kicker und anderen Beschäftigungsmöglichkeiten. Die Stimmung war ausgelassen, viele Schüler tanzten und lachten. Leider war die Party dann auch ziemlich schnell vorbei und wir mussten mit unseren Gastfamilien zurück nach Hause, weil früh am nächsten Morgen ja die Abreise bevorstand.

Der Abschied am Samstagmorgen war irgendwie traurig und irgendwie auch nicht, denn man freute sich einerseits, nach Hause zu kommen, und andererseits war man aber auch traurig, dass man schon gehen musste, vor allem, da man sich jetzt erst so richtig mit der Familie verständigen konnte und sich verstand.

Alles in allem war diese Austauschfahrt ein schöner Einblick in die französische Kultur und den französischen Lebensstil.

Wir freuen uns auf den Rückbesuch unserer Austauschpartner im Herbst!

Gianna H. (8. Jahrgangsstufe)

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