BONJOUR FRANKREICH, WIR KOMMEN
Am 11.03.13 trafen sich 30 aufgeregte Schülerinnen und Schüler um Viertel vor sechs am Gymnasium Mülheim-Kärlich, um die große Reise nach Frankreich anzutreten. Der Reisebus stand auch schon bereit und die Lehrerinnen Frau Lattwein und Frau Rötz gaben das Startsignal zum Einladen der Koffer. Um sechs Uhr fuhr der Bus mit winkenden Schülerinnen und Schülern vom Parkplatz.
Die Fahrt verlief ohne Schwierigkeiten und Frau Lattwein meinte, dass der Bus schon zwei Stunden früher als geplant am Collège in Noirétable ankommen würde. Doch daraus wurde nichts. In Frankreich landeten wir mitten in einer sehr ländlichen Gegend. Die Lehrerinnen erkundigten sich nach dem Weg und wir setzten unsere Fahrt fort. Jedoch mussten wir noch einen weiten Weg zurücklegen, bis wir endlich einen Platz zum Drehen fanden. Jetzt führte der Weg durch die Landschaft wieder zurück. Endlich fanden wir wieder auf die Autobahn, die wir die ganze Zeit gesehen hatten. Dadurch und wegen eines Staus hatten wir so viel Zeit verloren, dass wir schließlich erst um 19.30 Uhr am Collège ankamen. In Noirétable wurde die Hälfte unserer Schülerinnen und Schüler von den Gastfamilien sehnlichst erwartet. Nach kurzen Besprechungen setzten wir unseren Weg nach Saint-Just-en-Chevalet fort. Kurze Zeit später erreichten auch die restlichen Schülerinnen und Schüler ihr Ziel und sie wurden ebenfalls herzlich in Empfang genommen. Schließlich trennten sich unsere Wege und jeder Schüler fuhr mit seiner Gastfamilie nach Hause. Am Dienstagmorgen begleiteten wir unsere Austauschpartner zunächst mit in den Unterricht. Mittags aßen wir zusammen in der Schulkantine und machten uns dann auf den Weg nach Thiers, wo wir das Messerschmiedemuseum besichtigten. Frau Rötz übersetzte die Führung ins Deutsche und wir lernten alles über die Herstellung von Messern. Gegen 17.00 Uhr erreichten wir wieder die Schulen und fuhren mit unseren Austauschpartnern, die dann Schulschluss hatten, nach Hause. Den Rest des Tages verbrachten wir in den Familien.
Auch am Mittwochmorgen nahmen wir am Unterricht teil. Um 11.30 Uhr endete für alle der Unterricht, da in Frankreich mittwochs die Schule nur halbtags geht. Dadurch fiel auch das Kantinenessen aus und wir verbrachten den Nachmittag mit unseren Austauschschülern.
Als man am Donnerstag aus dem Fenster schaute, sah man nur die Farbe Weiß. Über Nacht hatte es ordentlich geschneit und für manche war der Weg zur Bushaltestelle oder zur Schule eine reine Rutschpartie. Einige erreichten die Schule auch zu spät. Eigentlich war ein Besuch in der Schaukäserei in Sauvain geplant. Leider fiel dies aus, da die Straßen zu glatt waren. Deshalb nahmen wir nochmals am Unterricht teil. In Noirétable erhielten die deutschen Schüler innerhalb des Sportunterrichts eine theoretische und praktische Einführung in den Skilanglauf. Die Schüler, deren Austauschpartner in Saint-Just-en-Chevalet auf der Schule waren, begleiteten ihre Austauschpartner in den Unterricht und trafen sich mit ihnen zu Spielen. Nach dem Mittagessen in der Kantine gingen wir noch mit Frau Rötz in den Supermarkt. Als wir zurückkamen, hatten unsere Austauschpartner auch Schulschluss und wir fuhren nach Hause.
Am Freitag fuhren wir gemeinsam mit den Franzosen ins Kunst- und Industriemuseum nach Saint-Etienne. Dort trennten sich unsere Wege und jede Gruppe bekam eine Führung in Französisch, die Frau Rötz für uns ins Deutsche übersetzte. Nach dem Museumsbesuch teilten wir uns in Kleingruppen auf und gingen in die Fußgängerzone. Anschließend fuhren wir nach Montbrison zum Bowlen. Eigentlich sollten wir nach Marcilly le Chatel fahren, um dort eine mittelalterliche Falknerschau anzusehen, doch durch das schlechte Wetter flogen die Vögel nicht. Nach dem Bowlen, wobei wir und unsere Austauschpartner sehr viel Spaß hatten, machten wir noch ein Gruppenfoto von uns mit den Franzosen zusammen. Anschließend fuhren wir wieder zurück und begleiteten unsere Franzosen nach Hause.
Das Wochenende verbrachte jeder in seiner Gastfamilie. In den Familien wurden verschiedene Aktivitäten organisiert: Skilanglauf, Schwimmen, eine Fahrt nach Clermont-Ferrand oder eine Filmvorführung im Kinosaal der Schule in Saint-Just.
Am Montagmorgen trafen sich die Schüler aus Saint-Just-en-Chevalet um Viertel vor acht an der Schule. Dort mussten wir uns leider von unseren Gastfamilien und unseren Austauschpartnern, mit denen wir uns alle sehr gut verstanden hatten, verabschieden. Danach fuhren wir nach Noirétable und holten die anderen ab. Wir drehten eine Ehrenrunde und machten uns auf den Heimweg. Nach einiger Zeit legten wir noch einen Stopp in Lyon ein, wo wir uns in der Fußgängerzone umgesehen haben. Nach einer Stunde hieß es Lyon und somit später auch Frankreich Ade. Die Rückfahrt verlief ohne Probleme und wir erreichten das Gymnasium in Mülheim-Kärlich gegen 20.30 Uhr. Dort wurden wir von unseren Eltern in Empfang genommen und fuhren in unser richtiges Zuhause. Allen hat die Fahrt sehr gut gefallen und für jeden bleibt sie ein unvergessliches Erlebnis.
Maike Höfer und Vanessa Wallerath
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